© klo:lektiv
Workshop
Recht auf Stadt = Recht auf Pissen*.
Eine Ideenwerkstatt.
Recht auf Stadt Forum 2021
3. bis 5. September 2021
Alte VHS, Bonn
Katharina Ciax
Martine Kayser
Theresa Mertens (Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung e.V.)
Recht auf Stadt = Recht auf Pissen*.
Eine Ideenwerkstatt.
Recht auf Stadt Forum 2021
3. bis 5. September 2021
Alte VHS, Bonn
Katharina Ciax
Martine Kayser
Theresa Mertens (Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung e.V.)
Wir alle kennen die Situation in der Stadt unterwegs zu sein und ganz plötzlich verzweifelt nach einer Toilette zu suchen auf der wir uns – mal mehr, mal weniger dringend – erleichtern können, während wir parallel schon die Umgebung scannen, um einen Ort zum Pinkeln im Freien zu finden. Je nach physischer und sozialer Konstitution unseres Körpers ist das Finden einer Toilette oder eines anderen Pinkelplatzes einfacher für die einen als für die anderen.
Die große Notwendigkeit einer inklusiven und adäquaten Sanitärinfrastruktur hat bislang eher wenig Einzug in stadtpolitische Debatten gefunden zu haben und scheint noch immer mit einem Mantel des Schweigens und der Schams besetzt zu sein. Auch in der Stadtplanung werden Sanitäranlagen bisher nur am Rande erwähnt, nur als Banalität und nicht als wichtige, machtvolle und notwendige Infrastruktur gedacht, welche gesellschaftliche oder begrenzen kann.
Während Toilettenanlagen häufig schlichtweg fehlen, sind vorhandene Toiletten kaputt, weisen eine ungleiche Anzahl an Uriniermöglichkeiten nach Geschlecht auf, sind nicht oder nur unzureichend barrierearm gestaltet und kosten Geld. Von der binären Geschlechterordnung nach der Toilettenräume gestaltet sind und dem inhärenten androzentrischen Design von Klos ganz zu schweigen.
Die große Notwendigkeit einer inklusiven und adäquaten Sanitärinfrastruktur hat bislang eher wenig Einzug in stadtpolitische Debatten gefunden zu haben und scheint noch immer mit einem Mantel des Schweigens und der Schams besetzt zu sein. Auch in der Stadtplanung werden Sanitäranlagen bisher nur am Rande erwähnt, nur als Banalität und nicht als wichtige, machtvolle und notwendige Infrastruktur gedacht, welche gesellschaftliche oder begrenzen kann.
Während Toilettenanlagen häufig schlichtweg fehlen, sind vorhandene Toiletten kaputt, weisen eine ungleiche Anzahl an Uriniermöglichkeiten nach Geschlecht auf, sind nicht oder nur unzureichend barrierearm gestaltet und kosten Geld. Von der binären Geschlechterordnung nach der Toilettenräume gestaltet sind und dem inhärenten androzentrischen Design von Klos ganz zu schweigen.